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PESO-Modell erklärt: Verbessern Sie Ihre Kommunikationsstrategie

Das PESO-Modell ist ein modernes Framework, das Unternehmen dabei helfen soll, eine umfassende Kommunikationsstrategie zu entwickeln, die mehrere Kanäle und Berührungspunkte nutzt, um ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen. PESO steht für Paid, Earned, Shared und Owned Media.

Die Implementierung einer ausgewogenen Mischung dieser vier Elemente kann Ihre Marketingbemühungen verstärken und Ihnen dabei helfen, Ihr Publikum auf vielfältige Weise zu erreichen.

In diesem umfassenden Leitfaden erläutern wir die einzelnen Elemente anhand von Beispielen aus der Praxis.

Elemente des PESO-Modells

1. bezahlte Medien

Bezahlte Medien beziehen sich auf alle Marketingkanäle, bei denen Sie bezahlen, um Ihre Zielgruppe zu erreichen. Dies ist eine breite Kategorie, die mit dem Aufkommen der digitalen Werbung zugenommen hat.

Zu den traditionellen Beispielen für bezahlte Medien gehören:

  • Print-, TV-, Radio- und Außenwerbung
  • Pay-per-Click-Anzeigen
  • Gesponserte Inhalte in Zeitschriften und Zeitungen

Zu den neueren kostenpflichtigen digitalen Taktiken gehören:

  • Suchmaschinenmarketing (Google Ads)
  • Social-Media-Anzeigen (Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter)
  • Native Werbung
  • Digitale Werbetafeln
  • Influencer-Marketing
  • E-Mail Marketing
  • Retargeting-Kampagnen

Marken nutzen kostenpflichtige Medien, um ihre Botschaften zu steuern und die Sichtbarkeit zu maximieren. Sie können bezahlte Anzeigen gezielt auf bestimmte demografische Merkmale und Platzierungen ausrichten. Der Nachteil sind die Kosten, insbesondere bei stark umkämpften Keywords.

Beispiel: Ein E-Commerce-Unternehmen schaltet Google-Shopping-Anzeigen, um gezielt Personen anzusprechen, die nach bestimmten Produkten suchen. Sie verwenden auch Facebook-Anzeigen mit Formularen zur Lead-Generierung, um E-Mails für zukünftiges Marketing zu sammeln.

2. Verdiente Medien

Unter Earned Media versteht man die Aufmerksamkeit und Bekanntheit, die Sie durch verschiedene Maßnahmen „verdienen“, wie z. B. Medienberichterstattung, Erwähnungen in der Presse oder Mundpropaganda. Es ist das Ergebnis der Interaktionen Ihrer Organisation mit der Öffentlichkeit und den Medien. Das Sammeln von Medien ist ein Beweis für die Glaubwürdigkeit und den Wert Ihrer Marke.

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Zu den Arten von Earned-Media-Platzierungen gehören:

  • Nachrichten- und Zeitschriftenbeiträge
  • TV-Nachrichtensegmente
  • Zeitungsartikel
  • Radiointerviews
  • Podcast-Gastauftritte
  • Blogger-Rezensionen und Berichterstattung
  • Social-Media-Beiträge von Influencern

Der Vorteil von Earned Media ist die Glaubwürdigkeit. Die Berichterstattung durch vertrauenswürdige Publikationen und Persönlichkeiten verleiht Autorität. Sie verlieren jedoch die Kontrolle über Details und Nachrichten.

Beispiel: Ein Startup stellt Technikjournalisten seine neue mobile App vor, was dazu führt, dass Artikel auf TechCrunch und Mashable veröffentlicht werden. Diese verdienten Medien schaffen Bewusstsein.

3. Geteilte Medien

Bei Shared Media dreht sich alles um soziale Interaktion und Engagement. Dazu gehören die Inhalte, die Sie auf Social-Media-Plattformen teilen, benutzergenerierte Inhalte und Gespräche rund um Ihre Marke in Online-Communities. Sie als Marke erstellen Inhalte, die darauf ausgelegt sind, organisch geteilt zu werden. Geteilte Medien fördern die Gemeinschaft und verstärken die Botschaft Ihrer Marke durch die Kraft des Teilens in sozialen Netzwerken.

Beispiele für Shared Media in Aktion:

  • Virale soziale Beiträge
  • Nutzerrezensionen auf Yelp, Amazon usw.
  • Kundenfotos und -videos
  • Markenerwähnungen in sozialen Medien
  • Rezensionen und Unboxing-Videos
  • Social-Media-Wettbewerbe und -Kampagnen

Wenn Follower aktiv mit Marken-Hashtags und -Nachrichten interagieren und diese verbreiten, erhöht sich Ihre Reichweite. Aber es kann schwierig sein, Dinge viral zu machen.

Beispiel für Earned Media: Eine Sportbekleidungsmarke bringt Benutzer mithilfe eines Kampagnen-Hashtags dazu, Fotos von sich selbst beim Training in Markenkleidung zu teilen. Dieser nutzergenerierte Inhalt vermarktet die Marke und wird als Earned Media bezeichnet.

4. Eigene Medien

Owned Media umfasst die Kommunikationskanäle, die Ihr Unternehmen vollständig kontrolliert. Dazu gehören Ihre Website, Ihr Blog, E-Mail-Newsletter und jede andere Plattform, auf der Sie völlig autonom sind. Owned Media ist die Grundlage für die Online-Präsenz und Content-Strategie Ihrer Marke.

Zu den Arten eigener Medienressourcen gehören:

  • Website-Seiten und Blogs
  • Lehrvideos
  • Whitepapers und E-Books
  • Podcasts
  • Newsletter und E-Mail-Listen
  • Gebrandete Social-Media-Profile und -Beiträge
  • Mobile Apps

Eigene Plattformen ermöglichen Ihnen die direkte Kommunikation mit Kunden. Sie bestimmen die Kommunikation und Präsentation. Aber Sie müssen in die kontinuierliche Erstellung neuer, qualitativ hochwertiger Inhalte investieren.

Beispiel für eigene Medien: Eine Lebensmittelmarke veröffentlicht auf ihrer Website Rezepte, Kochvideos und Blogartikel, um Fachwissen und regelmäßigen Traffic aufzubauen.

Implementierung des PESO-Modells

Menschen halten Pappe

1. Integration ist der Schlüssel

Das PESO-Modell betont die Integration zwischen den vier Medientypen. Eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie umfasst oft eine Mischung aus bezahlten, verdienten, geteilten und eigenen Medien, um die Wirkung zu maximieren. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kommunikationsbemühungen über diese Kanäle kohärent und auf die Botschaften Ihrer Marke abgestimmt sind.

2. Kennen Sie Ihre Zielgruppe

Es ist von grundlegender Bedeutung, Ihre Zielgruppe zu verstehen. Passen Sie Ihre Botschaften individuell an und wählen Sie die geeigneten Medienkanäle aus, um Ihr Publikum dort zu erreichen, wo es am aktivsten und empfänglichsten ist. Jeder Medientyp kann bei unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich ankommen.

3. Messen und anpassen

Überwachen und messen Sie regelmäßig die Leistung jedes Medientyps in Ihrer Strategie. Nutzen Sie Key Performance Indicators (KPIs), um die Wirksamkeit Ihrer Bemühungen zu bewerten. Passen Sie Ihre Strategie basierend auf den Daten an, um die Ergebnisse kontinuierlich zu optimieren.

Reale Anwendung des PESO-Modells: Einführung eines neuen Produkts

Nehmen wir an, Sie sind Teil eines Marketingteams, dessen Aufgabe es ist, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Um das PESO-Modell effektiv zu nutzen:

  • Bezahlmedien: Investieren Sie in gezielte Social-Media-Anzeigen, um rund um die Produkteinführung für Aufsehen zu sorgen.
  • Verdiente Medien: Wenden Sie sich an einflussreiche Blogger und Journalisten, um das Produkt zu bewerten und Medienberichterstattung zu generieren.
  • Geteilte Medien: Ermutigen Sie Kunden, ihre Erfahrungen mit dem Produkt in den sozialen Medien zu teilen, indem Sie einen einzigartigen Hashtag verwenden.
  • Eigene Medien: Veröffentlichen Sie informative Artikel und Videos zum Produkt auf Ihrer Website und versenden Sie Newsletter an Ihre Abonnentenliste.

Durch die Umsetzung einer umfassenden Strategie, die bezahlte, verdiente, geteilte und eigene Medien kombiniert, können Sie aus verschiedenen Blickwinkeln Begeisterung und Interesse für Ihr neues Produkt wecken.

Lesen Sie auch: Beispiele für Guerilla-Marketing

Zusammenfassung

Das PESO-Modell bietet einen strategischen Rahmen für moderne Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit. Durch das Verständnis und die effektive Nutzung bezahlter, verdienter, geteilter und eigener Medien können Unternehmen ihre Zielgruppe umfassender und wirkungsvoller erreichen. Denken Sie daran, dass es nicht nur um die Verwendung eines Medientyps geht; Es geht um Integration und Synergie zwischen allen vieren.

Wenn Sie also das nächste Mal eine Kommunikations- oder PR-Kampagne starten, sollten Sie das PESO-Modell in Betracht ziehen. Es kann als Kompass Ihrer Marke dienen, um sich in der sich ständig weiterentwickelnden Medienlandschaft zurechtzufinden und an mehreren Fronten mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten. In Kombination mit dem 4Ps und 7Ps des Marketings und anderen Marketingstrategien kann dies Wunder bewirken.

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